Anja AsmusenDie Langgönser SPD geht in einer Pressemitteilung auf den Prüfantrag der in der Gemeinde regierenden Jamaika-Koalition hinsichtlich der rechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung einer Waldkindergartengruppe ein.
Fraktionsvorsitzende Anja Asmussen führte als befürwortende Argumente u.a. die positive Veränderung der Naturverbundenheit von Kindern und die Förderung der Bewegung und Motorik der Kinder an. „Ich kann mir so etwas auch in Langgöns sehr gut vorstellen“ betonte Asmussen. „Waldkindergärten bieten frische Luft bei deutlich reduzierter Lautstärke, stärken das Immunsystem, verbessern die Motorik und führen zu einem veränderten Umweltverhalten der Kinder. Ich sehe da durchaus viele positive Ansätze“.
Der stellvertretende Langgönser SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gerald R. Dörr unterstützt die Bürgermeisterkandidatin bei ihrer Meinung. „Wir haben das Thema in der Partei schon vor über 10 Jahren diskutiert, als es um einen Gegenvorschlag zur extrem teuren Sanierung der Kita in Oberkleen ging“ erinnert sich Dörr. „Gerade ich habe einen Waldkindergarten schon damals als Alternative gesehen“
Die Sozialdemokraten hätten die Idee seinerzeit aber wieder verworfen. Einige der Gründe waren u.a. die Risiken im Wald, wie z.B. Zeckenbisse, Fuchsbandwurm oder die Borreliose gewesen. Auch hätten seinerzeit die schwierige Erreichbarkeit einer potentiellen Einrichtung, Versicherungsfragen und die fehlenden Rückzugsmöglichkeiten der Kinder bei schlechtem Wetter oder Krankheit dazu geführt, die Pläne vorerst nicht weiterzuverfolgen.
Um alle Vor- und Nachteile objektiv gegeneinander abzuwägen, schlägt Anja Asmussen vor, mit Betreibern von Waldkindergärten in direkten Kontakt zu treten, und sich von deren Erfahrungen und Kenntnissen ausführlich berichten zu lassen. Gleichzeitig muss natürlich im Vorfeld das Elterninteresse an einem Waldkindergarten in der Gemeinde Langgöns geprüft werden.
Anja Asmussen regt einen „runden Tisch“ an. „Politik muss bei diesem spannenden Thema einen offenen Diskussionsprozess mit Eltern, Erzieherinnen und alle weiteren Betroffenen starten“. Darauf legt die Fraktions- und Bürgermeisterkandidatin ganz besonderen Wert.
