SPD in Langgöns

Zukunft gemeinsam gestalten!

Nach 1945

SPD in der Kommunalpolitik Langgöns ab 1945

1946 wird die SPD unter Kurt Schumacher wiedergegründet. In der Sowjetzone kommt es unter dem Druck der sowjetischen Besatzungsmacht zur Verschmelzung von SPD und KPD zur SED.

Nach den ersten Wahlen in der neugegründeten Bundesrepublik Deutschland beginnt für die SPD in der Bundespolitik eine siebzehnjährige Oppositionszeit. Auf kommunaler Ebene wird die SPD mehr und mehr zur staatstragenden Partei, wie die nachfolgende Grafik der Gemeindewahl-Ergebnisse 1948 - 1993 zeigt:

 

Sozialdemokratische Bürgermeister nach 1945:

1945 - 1949: Heinrich Schaub
1957 - 1983: Heinz Ulm
1983 - 1995: Walter Haller
01.06.1995 - Horst Röhrig

Bei der erstmals durchgeführten Direktwahl eines Bürgermeisters in Langgöns kann sich Horst Röhrig in der Stichwahl am 05.02.1995 mit 51,52 % gegen den FWG-Bewerber Rudi Krämer (früher SPD) mit 48,48 % durchsetzen. Ursprünglich waren 5 Kandidaten zur Wahl angetreten.

 

SPD Lang-Göns in der Wiederaufbauphase

Der starke Zustrom von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg stellt große Anforderungen an alle Betroffenen. So wächst die Einwohnerzahl von Lang-Göns von 1.999 im Jahre 1939 auf 2.750 im Jahre 1946 an. 1950 werden 816 Vertriebene gezählt, was 27 % der Einwohner entspricht. Heute kaum mehr vorstellbare Probleme müssen gelöst werden. Überall wird mit dem Wiederaufbau des zerstörten Landes begonnen. Durch Baulanderschließungen werden die Voraussetzungen für notwendigen neuen Wohnraum geschaffen.

Wie stark spezielle Interessen die politische Willensbildung beeinflussen wird deutlich am Beispiel der Kommunalwahl vom 4.5.1952, bei der die SPD mit 33 % ihr schwächstes Ergebnis und die Interessenvertretungen der Heimatvertriebenen, GP/BHE (Gesamtdeutsche Partei, Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) ihr bestes Ergebnis erzielen. Stärkste politische Kraft ist die Bürgerliche-Wähler-Liste (BWL).