SPD in Langgöns

Zukunft gemeinsam gestalten!

Arbeitskreis Umweltschutz und Energieversorgung

Veröffentlicht am 25.02.2007 in Presse

Arbeitskreis "Umweltschutz und Energieversorgung" der SPD-Langgöns spricht sich in Presseerklärung gegen Kohlekraftwerke und Kernenergie aus.

Der bei der Vorstandsklausur des SPD-Ortsvereins Langgöns im Januar gegründete Arbeitskreis „Umweltschutz und Energieversorgung“ macht in einer Presseerklärung auf seine Sitzung am 26. Februar um 19 Uhr in der Gaststätte „Fischerstube“ in Lang-Göns aufmerksam. Die beiden Sprecher des Arbeitskreises, Thomas Schmidt aus Lang-Göns und Gerald Dörr aus Oberkleen wollen in den nächsten Monaten und Jahren gemeinsam mit Arbeitskreis-Mitglied Axel Hohlweck (Dornholzhausen) und weiteren interessierten Menschen aus Partei und Bevölkerung ökologische Perspektiven für die Zukunft von Langgöns und der Region erarbeiten.
Erste Grundlagen für die Arbeit in den kommenden Monaten sind die „Grundlinien eines Landesenergieprogramms für Hessen“, die Hermann Scheer, Vorsitzender des Weltrates für Erneuerbare Energien und Träger des Alternativen Nobelpreises und zugleich Bundestagsabgeordneter und Mitglied des SPD-Bundesvorstandes, für die SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti erarbeitet hat.
„Hermann Scheer und Andrea Ypsilanti haben längst erkannt, dass weder die Atomenergie noch fossile Energien zukunftsfähig sind“ meint Thomas Schmidt.
„Die Gefahren eines Atomkraftwerksunfalls sind unermesslich groß und es ist unverantwortlich, dieses Risiko länger einzugehen“ ergänzt Gerald Dörr. „An dem von der früheren rot-grünen Bundesregierung gesetzlich durchgesetzten Ziel, die Atomreaktoren schrittweise abzuschalten muss festgehalten werden“.
Der Bau neuer Kohlekraftwerke bietet ebenfalls keine Perspektive. Im Gegenteil, die Tatsache, dass 27 neue Kohlekraftwerke in Deutschland geplant sind, ist angesichts der Erderwärmung und der daraus resultierenden Folgen ebenfalls unverantwortlich.
„Diese Kraftwerke sind die reinsten Dreckschleudern und stoßen riesige Mengen CO2 aus, das unser Klima ruiniert“ so Axel Hohlweck.
„Die Zukunft liegt in einem Erneuerbaren-Energierträger-Mix, der vor allem auf Solarstrom und Windenergie, aber auch auf Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie basiert“ meinen die Genossen unisono.
„Durch Erneuerbare Energien werden wir auf der einen Seite unabhängiger von Gas- und Erdölimporten“ meint Schmidt und Hohlweck ergänzt, dass andererseits „die oligopolistische Struktur der deutschen Stromwirtschaft, in der vier AKW-Betreiber 80% der Stromproduktion und 100% des Übertragungsnetzes kontrollieren und damit die Hauptursache der Preissteigerungen im Strombereich sind“ aufgebrochen wird.
„Mit Erneuerbaren Energien sind außerdem regionale und kommunale wirtschaftliche Wertschöpfungen und damit große Arbeitsplatzchancen verbunden“ meint Dörr zum Abschluss. Mittelhessen und Langgöns können dabei eine große Rolle spielen.