SPD in Langgöns

Zukunft gemeinsam gestalten!

"Die SPD ist eine große Bürgerbewegung"

Veröffentlicht am 08.02.2007 in Allgemein
Furioser Start der Mitgliederkampagne – 200 begeistert von Wowereit und Ypsilanti – Uraufführung des Kino-Werbespots

Zu einer eindrucksvollen Demonstration der Motivation, des Kampfeswillens und der Siegeszuversicht der ganzen Partei wurde die Kick-Off-Veranstaltung für die Mitgliederwerbekampagne der SPD Hessen-Süd am 5.Februar im Frankfurter Szene-Kino „Orfeo’s Erben“. Mehr als 200 aktive Genossinnen und Genossen aus allen Ecken und Enden des Bezirks waren begeistert von den Ansprachen der hessischen Landesvorsitzenden und Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti und des regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit, der als „spezial guest“ gekommen war. Beide zusammen bilden – so der stellvertretende südhessische Bezirksvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel – „das attraktivste Personalangebot, das die SPD hat!“

Wowereit war eigens aus Berlin gekommen, um die südhessische SPD bei der Vorstellung ihrer ehrgeizigen Mitgliederkampagne zu unterstützen. Er ließ aber auch keinen Zweifel an seiner Unterstützung für Andrea Ypsilanti aufkommen. „Ich glaube, es reicht jetzt mit Herrn Koch“, rief Wowereit ins Publikum und löste damit rhythmisches Klatschen aus. „Wir sind jetzt fünf SPD-Ministerpräsidenten, das ist zu wenig. Außerdem wird es höchste Zeit, dass Deutschland wieder eine Ministerpräsidentin bekommt. Zu Andrea kann man sagen: Sie hat Energie! Und es ist erneuerbare Energie.“

Ypsilanti stellte die inhaltlichen Schwerpunkte des kommenden Wahlkampfs in den Mittelpunkt ihrer Ansprache. Sie betonte aber auch, dass die SPD als „Wir-Partei und als Mitgliederpartei“ auf das Engagement der vielen ehrenamtlichen Funktionäre und der ‚einfachen’ Mitglieder angewiesen sei. Deshalb müssten die Mitglieder auch wissen, dass sie mitreden dürfen, auch bei ihrem Wahlprogramm. „Wir wollen wieder das werden, was wir immer waren: Mitgliederpartei.“ Nur so könne die SPD auch bei Wahlen wieder erfolgreicher werden. Wowereit ergänzte: „Die SPD ist eine große Bürgerbewegung. Wir wollen Menschen Mut machen, nicht zu Hause sitzen zu bleiben und zu meckern, sondern zu sagen: Wir tun was.“

Neue Mitglieder für neue Mehrheiten

Die meisten der anwesenden trugen den roten Button mit dem hessischen Kampagne-Logo „Die Wir-Partei“ und dem Umriss des Bundeslandes. Damit und auch mit dem Slogan „Neue Mitglieder für neue Mehrheiten“ sind die spezifisch hessischen Akzente der Mitglieder-Werbekampagne gesetzt. Damit soll auch klar gemacht werden, dass die Kampagne eingebettet ist in den heraufziehenden Landtagswahlkampf. Ypsilanti machte deutlich, dass es viele politische Gründe gibt, jetzt aktiv mit ihr und der hessischen SPD für die Ablösung der Regierung Koch und für neuen Mehrheiten im Land zu kämpfen: eine gerechte Bildungspolitik, längeres gemeinsames Lernen aller Kinder, Abschaffung von Studiengebühren, eine aktive Familienpolitik, Ausstieg aus der Atomkraft durch konsequenten Ausbau der regenerativen Energien.

Politische Botschaften sind auch der Kern des Kino-Spots, der zur Unterstützung der Mitglieder-Werbekampagne ab 8.Februar in Kinos in Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Wetzlar gezeigt wird. Er setzt auf den Kontrast SPD-CDU und vor allem auch auf den Kontrast Ypsilanti-Koch, denn die SPD will die politisierte Situation des Wahlkampfes, die Unzufriedenheit mit der Koch-Regierung und den „frischen Wind“, den die Nominierung der Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti entfacht hat, auch in einen Gewinn an Mitgliedern ummünzen, so der Vorsitzende des SPD-Bezirks Hessen-Süd Gernot Grumbach. Der Spot traf denn auch bei den Anwesenden auf positive Resonanz.

Freilich wird sich die SPD nicht auf die Wirkung von Kino-Spots, Plakaten und Flyern verlassen. Die Mitglieder-Werbekampagne ist vielmehr von vorneherein basisorientiert konzipiert und setzt auf die unmittelbare Ansprache interessierter Menschen vor Ort. „Acht Prozent der Bundesbürger wollen gerne in einer Partei mitarbeiten“, berichtete Thorsten Schäfer-Gümbel bei der Vorstellung von Spot und Gesamt-Kampagne. Die meisten aber tun genauc das nicht und zwar – so sagen drei Viertel davon - „weil sie noch nie jemand gefragt hat. Genau dies wollen wir ändern“.

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