SPD in Langgöns

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SPD-Vorsitzender Gerald R. Dörr bezieht Stellung zur Diskussion um ein Bürgerhaus für Oberkleen

Veröffentlicht am 29.06.2008 in Presse

„Erhalt des Raumangebotes für die Vereine und die Bürgerinnen und Bürger von Oberkleen hat Priorität“

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Langgöns, Gerald R. Dörr, hat in einer Presseerklärung zum Thema eines Bürgerhauses für Oberkleen Stellung bezogen, nachdem Mitglieder des Ortsbeirates kürzlich den Neubau für die nächste Zeit in Aussicht gestellt hatten.
Der 45-jährige Oberkleener wies in dem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass es möglicherweise längst ein Bürgerhaus mit integriertem Kindergarten und Betreuter Grundschule geben könnte, wenn die anderen politischen Gruppierungen den Vorschlägen von Bürgermeister Röhrig und der SPD gefolgt wären. „Die Milch ist aber leider verschüttet“ meinte Dörr, „das Thema ist durch!“
Selbst einen Baubeginn in den nächsten Jahren hält der SPD-Chef derzeit für wenig realistisch. „Auch wenn wir sicher alle grundsätzlich ein BGH für Oberkleen wollen weiß doch jeder, dass die geplanten Großprojekte der Gemeinde in den nächsten Jahren keinen Raum dafür lassen“.
Auch sei das Bürgerhaus in der Koalition aus CDU, FDP und Grünen ganz hinten auf der Agenda und Vertreter der beiden kleineren Parteien seien diesbezüglich auch schon in der Presse zitiert worden.
Man dürfe nicht auf den Bürgerhausneubau schielen und dabei den Blick für die Gegenwart verlieren. „Der Erhalt des Raumangebotes für die Vereine und die Bürgerinnen und Bürger von Oberkleen hat für uns Priorität“ erklärte der Sozialdemokrat und ergänzte, „was nützt uns in mehreren Jahren ein BGH, wenn vorher jahrelang keine Räume zur Verfügung stehen?“
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass das Evangelische Gemeindehaus dringend einer Renovierung bedürfe, müsse für Oberkleen noch in diesem Jahr ein Gesamtkonzept erstellt werden. Die Evangelische Kirche und Vereine wie der VdK und die Sangefreunde Kleebachtal würden auch für die nächsten Jahre Planungssicherheit benötigen.
„Alle Beteiligten, also Politik, Kirche, Vereine und Bürgerinnen und Bürger sollen sich an einen Tisch setzen und beraten, wie es mit dem Gemeindehaus und auch der „Alten Turnhalle“ weitergeht“ wünschte sich Dörr und warnte: „Ein für die ferne Zukunft geplanter Bürgerhausneubau darf nicht dazu führen, dass dafür die notwendigen Räume für Vereine und Bürgerinnen und Bürger für die Zwischenzeit verloren gehen“.
Zudem wäre ein Bürgerhaus in Oberkleen am Ortsrand, wozu es ja kommen könne, gerade für ältere oder gehbehinderte Menschen eine Verschlechterung, da es aus dem Ortskern schlechter zu erreichen sei.
Alte Turnhalle und das Gemeindehaus müssten daher unter allen Umständen erhalten werden. Bei Letzterem sollten alle Möglichkeiten durchdacht werden, auch ein Umbau und eine neue Regelung bzgl. der Zuschüsse und sogar der Eigentumusverhältnisse nicht gleich ausgeschlossen werden.
„Entscheidend ist, dass den Menschen in Oberkleen die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfüfgung stehen und nicht, wie die Gebäude heißen und wer der Träger ist“ fasste Gerald Dörr seine Stellungnahme abschließend zusammen.